Wer einen Kredit, etwa für eine Immobilienfinanzierung, erhalten will, muss eine gute Bonität 
vorweisen können. Das Urteil der Auskunftei Schufa spielt dabei eine wesentliche Rolle. Banken 
holen es standardmäßig ebenso ein wie Mobilfunkanbieter oder Energieversorger vor einem 
Vertragsschluss. Wie der Schufa-Score für eine Person genau zustande kommt, ist 
Betriebsgeheimnis. Klar ist aber: Negativeinträge wegen nicht bezahlter Rechnungen führen zu 
Abzügen.
Seit Jahresanfang überschattet ein solcher Fehltritt die Kreditwürdigkeit nicht mehr so lange 
wie zuvor. Statt 36 Monaten wird ein einmaliger Zahlungsverzug nur noch 18 Monate lange 
gespeichert, solange der geschuldete Betrag innerhalb von 100 Tagen nach einer Mahnung, die 
der Schufa bekannt ist, beglichen wird. Zudem dürfen in den 18 Monaten keine weiteren 
Negativmeldungen eingehen. „Die Neuregelung der Speicherfristen bietet Vorteile für beide 
Seiten: Sie bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern, die rasch ihre versäumte Zahlung 
nachholen, die Chance, schneller ihre Bonität zu verbessern. Davon profitieren auch 
Unternehmen, die so schneller an ihr Geld kommen“, kommentiert die SchufaVorstandvorsitzende Tanja Birkholz.